Hausapotheke für Tiere
Diese Mittel solltest du Zuhause haben
Hier findest du nun eine Übersicht über die wichtigsten homöopathischen Mittel und ihre Anwendungsgebiete.
Als Tierkommunikatorin und tierärztliche Assistentin, habe ich schon einiges an Erfahrung sammeln dürfen, welche Mittel sich auch für Zuhause und für Notfälle eignen. Damit du und dein Liebling auch Zuhause versorgt seid, habe ich in diesem Blogbeitrag die wichtigsten Mittel beschrieben, die euch beide helfen können und als Erste-Hilfe-Maßnahme dienen. Denn gerade bei Ausflügen in der Natur kommt es oft zu unerwarteten Verletzungen oder Insektenstichen oder Bissen, die man so gut behandeln kann. Oder auch wenn etwas Unverträgliches gefressen wurde, kann schnell geholfen werden. Homöopathische Mitteln können hier gute Dienste leisten und schnelle Hilfe bieten.
Die besten Mittel bei Wunden und Verletzungen
Arnica montana (Bergwohlverleih, Arnika)
Hilft bei inneren und äußeren Blutungen, körperlichen Traumata sowie bei stumpfen Verletzungen wie Quetschungen, Stützen oder Verstauchungen und Muskelüberanstrengungen. Es wird zur schnelleren Regeneration nach Operationen eingesetzt. Bei Arnika-Bedarf zieht sich das Tier typischerweise zurück und möchte nicht berührt werden. Möglicherweise wird es sogar aggressiv und schlägt um sich.
Bryonia (Zaunrübe)
Bryonia eignet sich bei Verletzungen aller Art, die mit einer Infektion einhergehen. Wie bei Sehnenscheidenentzündungen, stumpfen Verletzungen, großer Überanstrengung. Ein sicheres Zeichen, dass ein Hund Bryonia benötigt ist, das er großen Durst auf kaltes Wasser zeigt und das Aufnehmen von Wasser in größeren Abständen geschieht.
Calendula (Ringelblume)
Eignet sich bei Hautverletzungen jeglicher Art, seien es Schnitt,- Biss,- Riss,- Schürf,- oder Brandwunden. Es stillt Blutungen und kann innerlich und lokal angewendet werden und kann Blutvergiftungen und Wundbrand verhindern. Calendula wirkt schmerzstillend, entzündungshemmend und heilungsfördernd.
Besonders bewährte Mittel bei Insektenstichen
Apis mellifica (Honigbiene)
Hilft neben Ledum (die erste Wahl bei Stichen) bei Insektenstichen und wird bei allen Arten von Ödemen (sowohl kalt als auch heiß) und anderen Flüssigkeitsansammlungen eingesetzt. Auch akute allergische Reaktionen sprechen meist rasch auf Apis an.
Ledum palustre (Sumpfporst)
Stichwunden sind das Hauptwirkungsspektrum von Ledum. Dazu zählen Tierbisse, Insektenstiche oder Stichwunden durch scharfe Nägel oder Glassplitter. Ledum wird auch bei der Behandlung von Tetanus geschätzt. Bei Verstauchungen mit charakteristischer Blaufärbung wird dieses Mittel ebenfalls eingesetzt.
Hilfreiche Mittel bei Durchfall und Erbrechen
Aktivkohle
Kohle ist ein natürliches Antibiotikum und bindet alles, was nicht in den Darm gehört (gilt auch bei Vergiftungen). Um den Durchfall zu stoppen, können bis zu 6 g Kohle verabreicht werden. Während und nach dem Durchfall ist es wichtig, die Darmflora wieder aufzubauen. Dies erfolgt mittels probiotischer Bakterien in Kapselform (Lactobakterien), aber auch durch Brottrunk oder EM (Effektive Mikroorganismen).
Nux Vomica (Brechnuss)
Nux Vomica ist eines der häufigsten verwendeten Mittel bei Durchfall und Erbrechen. Der Durchfall tritt nach Verzehr vom etwas Schlechtem auf (verdorben oder unverträgliche Lebensmittel). Es kann auch bei Erbrechen eingesetzt werden.
Ipecacuanha (Brechwurzel)
Ipecacuanha eignet sich gut, wenn heftiges Würgen und Erbrechen insbesondere von unverdauter oder leicht angedauter Nahrung im Vordergrund stehen. Dabei können Atemwegserkrankungen und Erbrechen auch gemeinsam auftreten, starke Übelkeit und Überessen sind ein guter Indikator.
Zusätzlich hilfreiche Mittel sind Heilerde, Käsepappeltee und Ulmenrinde.